Stimmt mit „NEIN“ im Bürger:innenentscheid!
Am 30. Mai 2021 findet in Bad Münstereifel ein Bürger:innenentscheid über die Windkraft statt. Worum geht es dabei genau?
Die Bürger:innen Bad Münstereifels stimmen in dem Entscheid über ein Bürgerbegehren der Initiative „Gegenwind“ ab. Sie will die Verpachtung von städtischen Flächen im Wald bei Nöthen für den Bau von drei Windkraftanlagen verhindern.
Dabei sind die zahlreichen Bedenken, mit denen die Windkraftgegner:innen den Ausbau der Windkraft in Badmünstereifel blockieren wollen, längst widerlegt: Die Windräder werden in ausreichendem Abstand zu den angrenzenden Dörfern stehen (mehr als 1000m) und es wird keine Lärmbelastung von Ihnen ausgehen (unter 40dB). Auch die Behauptung, für die Windräder würde intakter Wald abgeholzt, ist falsch!
Wenn Du dagegen bist, dass durch Angstmacherei und falsche Behauptungen der Ausbau erneuerbarer Energien und ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz verhindert wird, dann stimme noch bis zum 30. Mai im Bürger:innenentscheid mit NEIN! bei der Frage:
„Sind Sie dagegen, dass die städtischen Flächen in der Gemarkung Nöthen (Nöthener Wald) für Windkraftanlagen zur Verfügung gestellt werden?“
Deinen Stimmzettel kannst Du schnell und einfach unter folgendem Link bei der Stadt beantragen: https://okwebwahlschein.regioit.de/briefwahlantrag/?kunde=05366004&wahltag=2021-05-30.
Du willst noch mehr wissen? Hier sind unsere Top 5 Gründe für die Windkraft in Badmünstereifel – und gegen das Bürgerbegehren:
Unsere Top 5 Gründe für Windkraft in Bad-Münstereifel
1. Die Windkraftanlagen werden auf bereits zerstörten Waldflächen gebaut!
Die Auswirkungen des Klimawandels werden in Deutschland immer stärker spürbar und bedrohen einen Großteil unserer Waldflächen. Dies beeinträchtigt auch den Wald und die Forstwirtschaft in Bad Münstereifel. Auf den für die Windkraftanlagen ausgeschriebenen Flächen stand bisher eine Monokultur von Fichten, die forstwirtschaftlich genutzt wurde. Aufgrund der Folgen der extremen Trockenheit mussten diese Fichten bereits abgeholzt werden.
Die Behauptung der Windkraft-Gegner, für die Anlagen würde wertvoller Wald gerodet werden, ist also falsch! Die drei Windräder werden nur auf Waldflächen gebaut, die bereits dem Klimawandel zum Opfer gefallen sind.
2. Nur ca. 4% des Stromverbrauchs in Bad Münstereifel kommt aus erneuerbaren Energien!
Die drei geplanten Windräder erhöhen den Anteil des regenerativen Stroms im Stadtgebiet massiv! Bisher ist Bad Münstereifel das Schlusslicht im Kreis und produziert nur 4,5% seines Stroms aus erneuerbaren Energien, gegenüber 40,7% im Kreis Euskirchen und 45,4% in Deutschland. Mit den Windrädern kann Bad Münstereifel seine eigene Energieversorgung grüner gestalten und einen großen Beitrag zur Energiewende leisten!
3. Klimaschutz ist Waldschutz: Nur mit dem Ausbau der Erneuerbaren können wir langfristig unsere Wälder schützen!
Windräder sind wichtig für den langfristigen Waldschutz, denn durch den CO2-Ausstoss der fossilen Energien wie Braunkohle, Gas, Steinkohle und Erdöl werden immer größere Waldflächen bedroht – auch in Bad Münstereifel. Durch den CO2-Ausstoß steigt die Temperatur in der Atmosphäre stetig an, was zu anhaltenden Dürren und der Verbreitung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer führt. Die gravierenden Folgen sehen wir schon jetzt vor unserer Haustür: Der gesamte Fichtenbestand in Bad Münstereifel wird in den nächsten Jahren dem Kahlschlag zum Opfer fallen.
Wir können unseren Wald als grüne Lunge unseres Ökosystems und Erholungsort für Anwohner:innen und Tourist:innen nur durch konsequenten Klimaschutz erhalten! Dazu gehört unbedingt der schnelle Ausbau von erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und Windkraft. Die Windkraft ist dabei die kostengünstigste Technologie. Nur wenn wir sie überall dort, wo es möglich ist, ausbauen, können wir Wald, Natur und Menschen lokal wie global ausreichend schützen.
4. Nur mit einem „NEIN“ beim Bürgerentscheid können die Bürger:innen Bad Münstereifels von den Erträgen der Windkraft profitieren!
Die Einnahmen aus der Verpachtung städtischer Flächen sichern die Wiederaufforstung des geschädigten Stadtwaldes und entlasten damit den Haushalt der Stadt. Zudem können alle interessierten Bürger:innen selber in ein Bürgerwindrad investieren und ca. 4% Rendite erwirtschaften.
Wenn keine Windräder gebaut werden, müssen die Grundsteuern im Stadtgebiet um fast 150 Euro durchschnittlich pro Eigentümer erhöht werden.
Werden die Windräder nicht auf kommunalen Grundstücken im Wald gebaut, dann gibt es ausreichend private Waldbesitzer (5+) die gerne ihr Waldgrundstück für Windräder verpachten, weil das finanziell sehr einträglich ist. Dann aber gehen der Forstbetrieb, die Stadtkasse und alle anderen Bürger leer aus und letztere müssen höhere Grundsteuern zahlen!
5. Einnahmen aus der Windkraft können zur Wiederaufforstung genutzt werden!
Die drei geplanten Windräder bringen der Stadt Einnahmen in Millionenhöhe! Sie sollen direkt eingesetzt werden, um die Defizite im unter dem Klimawandel leidenden Forstbetrieb auszugleichen und ein Wiederaufforstungsprogramm für die Wälder Bad Münstereifels zu starten!
