Am 27.01.1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und die beiden weiteren Konzentrationslager Auschwitz. Mit dem 27. Januar begann der Anfang vom Ende des Holocausts. Es ist der Tag des Erinnern an die Millionen Opfer die das nationalsozialistische Regime forderte unter Juden, Sinti & Roma, Homosexuellen, Behinderten und politischen Gegnern.

„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“ ~ Bundespräsident Roman Herzog

Denn es gibt Dinge die in ihrer Schrecklichkeit, Unmenschlichkeit, Unbeschreiblichkeit und Unvorstellbarkeit unsterblich werden, der Holocaust ist eines solcher Dinge. Er ist das größte Verbrechen aller Zeiten. Millionen Opfer. Millionen Schicksale. Millionen deportiert, misshandelt, vergewaltigt und ermordet. Ein ganzes Volk, das vernichtet werden sollte. Heute ist der Tag an dem sich das Ende dieses Schreckens jährt und sicherzustellen, dass wir nie vergessen werden was damals geschah.

Es ist keine Schande sich den Verbrechen seiner Vergangenheit zu stellen, auch nicht der Vergangenheit eines ganzen Landes. Nein es ist gerade eine Form der Stärke, eine Form ewiger Demut vor den Opfern, die dieses Land gefordert hat bei seinem Weg in die Gegenwart. Dessen Geschichte einen gewaltigen Blutzoll forderte in zwei Weltkriegen und diesem unfassbaren Völkermord. Vergangenheit vergeht nicht, sie bleibt stets ein Teil der Gegenwart, auch wenn wir all zu oft versuchen die Augen vor ihren Schrecken verschließen zu wollen. Doch gerade aus dieser Gewissheit, aus der Erinnerung erwächst ein Bewusstsein. Ein Bewusstsein aus den Fehlern zu lernen, sie für immer zu verhindern, eben einzustehen gegen Diskriminierung, für den Erhalt von Demokratie und allen voran für die Opfer unserer Vergangenheit und die, die heutzutage Opfer werden könnten.

 #neveragain


Christian Kaiser

Sprecher der GJE