Vor einer Woche ging es für uns, dass erste Mal gemeinsam on Tour. Unser erstes Ziel war der 45. Waldspaziergang im Hambacher Forst. Es ist erschreckend, wenn man merkt wie winzig der Rest des einst größten Waldes im Rheinland ist im Vergleich zu dem 450m tiefen Loch, das hinter ihm beginnt. Hier sieht man die unwiederbringliche Zerstörung von Naturerbe aus erster Hand. Menschen die von ihrer Heimat entwurzelt wurden. Gerade der Immerather Dom war das Thema, während der Veranstaltung. Natürlich die Umweltfolgen nicht zu vergessen das Absinken des Grundwasserspiegels, Quecksilber-Emissionen, Feinstaubbelastung und natürlich die immensen CO2-Emissionen, die Lebensverhältnisse von Menschen bereits jetzt weltweit gefährden. Dabei geht kein Weg vorbei am Kohleausstieg, wenn man glaubhaft hinter den deutschen Klimazielen stehen möchte. Abgesehen davon das die 20 ineffizientesten und ältesten Kohlekraftwerke bis 2020 vom Netz gehen könnten ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden. (https://www.br.de/…/wie-viel-kohlestrom-braucht-deutschland…) So handelt es sich vor allem um ein Problem der Handlungsbereitschaft und nicht der Umsetzungsfähigkeit, umso mehr wirkt das Rheinische Revier und der eben immer noch vorangetriebene Ausbau, als ein Symbol für eine festgefahrene Politik, die immer noch nicht bereit ist sich endlich konsequent zu ihren Klimazielen zu bekennen.


Christian Kaiser

Sprecher der GJE